Was trägt Langenegg seit 100 Jahren?

Dieses Mal: Kooperationsfähigkeit

Für unser heuriges Jubiläumsjahr haben wir uns vorgenommen, uns die Eigenschaften anzuschauen, die Langenegg über die Jahre geprägt haben und als Gemeinde auszeichnen. In der ersten Langenegg-Info dieses Jahres haben wir das Thema Eigenverantwortung näher betrachtet. Dieses Mal widmen wir uns der Kooperationsfähigkeit.

Unserer Meinung nach ist die Fähigkeit und der Wille zu Kooperieren in unserer Gemeinde seit jeher sehr ausgeprägt. Wenn Ober- und Unterlangenegg damals nicht kooperiert hätten, wäre unsere Geschichte anders geschrieben worden. Kooperationen haben uns immer schon weitergebracht. Wir haben schnell erkannt, dass es für eine kleine Gemeinde im ländlichen Raum essenziell ist, in Kooperationen zu denken und diese auch bewusst zu leben. Das fängt innerhalb der Gemeinde an, im politischen und verwaltungstechnischen Miteinander, in Vereinen und Initiativen, bei Projekten oder gemeinsamen Veranstaltungen.

Kooperation endet bei uns nicht an der Ortstafel. Alt-Bürgermeister Peter Nußbaumer war hier in Vergangenheit ein starker Treiber für die Vernetzung und das Miteinander in der Region. Dass sich die Bürgermeister der neun Vorderwälder Gemeinden regelmäßig abstimmen und austauschen, war und ist nicht selbstverständlich. Heute zeichnet unsere Region eine Vielzahl an Kooperationen aus.

Beispiele hierfür sind: REGIO Bregenzerwald, Baurechtsverwaltung Bregenzerwald, Musikschule Bregenzerwald, Trinkwasserverband Bregenzerwald, Naturpark Nagelfluhkette, Finanzverwaltung Vorderwald, Energieregion Vorderwald, EEG Vorderwald, Kinder-Sommerbetreuung Vorderwald, uvm.

Diese Kooperationen machen die Arbeit nicht unbedingt einfacher und schneller. Kooperation bedeutet Abstimmung, gegebenenfalls Kompromisse und Koordinationsaufwand. Kooperation bedeutet aber, dass Angebote überhaupt erst geschaffen werden können und im besten Fall auch bessere Ergebnisse erzielt werden.

Was braucht es für eine gelingende Kooperation? Es braucht die Offenheit und Transparenz, Wissen zu teilen, den Glauben, dass es gemeinsam besser und erfolgreicher geht und den Willen zusammen an den gesetzten Zielen zu arbeiten, um so gemeinsam Synergien zu schaffen. Es braucht ein Geben und Nehmen sowie eine aktive Kommunikation.

Wir sind überzeugt: Halten wir an unserer Stärke zu kooperieren fest, wird uns das auch für die nächsten 100 Jahre tragen und weiterbringen.

Katharina und Thomas