Wohnen+

wohnenplus Langenegg

Die Gemeinde Langenegg hat älteren und pflegebedürftigen Menschen mit dem Angebot Wohnen+ den Wunsch erfüllt, den Lebensabend möglichst „daheim“ verbringen zu können. Zu diesem Zweck wurde hinter dem Bach Huus ein Gemeinschaftshaus errichtet, in dem ein bedarfsorientiertes Angebot an Gemeinschaft, Betreuung und Pflege organisiert wird.

Grundsätzlich gilt es die Selbständigkeit und Unabhängigkeit jedes Einzelnen so lange wie möglich aufrecht zu halten und die Unterstützung individuell anzupassen. Ist eine Betreuung notwendig, kurzfristig durch eine Krankheit oder längerfristig aufgrund altersbedingter Gebrechen kann auf die derzeitige Lebenssituation reagiert werden. Die Vernetzung mit dem Sozialsprengel erleichtert dies enorm.

Koordinatorin Wohnen+
Bernadette Sutterlüty
+43 (0) 664 / 882 652 82
betreuteswohnen@sozialsprengel-vorderwald.at
Dienstag 09:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr

Die Richtlinien des Landes Vorarlberg: » Wohnungsvergaberichtlinien

Die Richtlinien der Gemeinde: » Vergaberichtlinien der Gemeinde

Wissenswertes zum Gebäude: » Fragen zum Gebäude Wohnen+

Antrag für eine Wohnung: » Antrag Wohnungsbewerbung für Personen mit Hauptwohnsitz in Langenegg

Stimmungsbild & Berichte von Bewohner:innen:

Die Wohnungen im Gebäude Wohnen+ sind bezogen, dies war Grund genug in einer Sonderreihe in der Langenegg-Info ein Stimmungsbild der Bewohner einzuholen und mehr Informationen über die Beweggründe zum Umzug in dieses tolle Gebäude im Ortszentrum zu erfahren.

Interviewpartner Andrea und Bruno Hirschbühl:
Was hat euch dazu bewogen, ins Wohnen+ zu ziehen?
Unser Haus war uns im Alter zu groß und zu aufwendig. Für uns war die Möglichkeit, eine Wohnung im Wohnen+ zu beziehen, die optimale Lösung im Dorf. Unser Sohn hat das Wohnhaus übernommen und bewohnt es nun mit seiner Familie.
Wie gefällt es euch in eurem neuen Zuhause?
Es gefällt uns sehr gut hier. Es ist sehr ruhig.
Wo seht ihr die Vorteile? Gibt es auch Nachteile?
Der große Vorteil ist, dass die gesamte Infrastruktur vorhanden ist und man sich selbst um nichts kümmern muss. Nachteile fallen uns keine ein.
Wie empfindet ihr die Stimmung im Haus?
Die Stimmung im Haus ist ausgezeichnet. Anfangs wurden regelmäßige Frühstückstreffs im Gemeinschaftsraum organisiert. Leider können diese nun seit längerer Zeit nicht mehr stattfinden.
Was würdet ihr Langenegger*innen sagen, die sich noch nicht ganz sicher sind, ob ein solches Haus das richtige ist?
Im Alter denken wir, ist dieses Haus genau das richtige. Es ist ein Haus mit Wohlfühlcharakter. Die vorhandene Barrierefreiheit aller Einheiten ist natürlich ein großer Pluspunkt.
Welchen Nutzen bringt ein solches Haus mitten im Dorfzentrum für euch?
Da sich die gesamte Infrastruktur in der Nähe befindet, können alle Alltagswege können zu Fuß erledigt werden.


Interviewpartner Hildegard und Eugen Karg:
Was hat euch dazu bewogen, ins Wohnen+ zu ziehen?
Unsere frühere Wohnung befand sich im Obergeschoß und wir mussten stets eine steile Treppe mit zahlreichen Stufen bewältigen. Dies wurde immer mühsamer. Die Möglichkeit, im Dorf in ein barrierefreies Haus umzuziehen, war die große Chance für uns und im Nachhinein war es die beste Entscheidung, die wir im Alter treffen konnten.
Wie gefällt es euch in eurem neuen Zuhause?
Wir fühlen uns sehr wohl. Es ist eine Freude, hier zu Hause zu sein.
Wo seht ihr die Vorteile?
Es gibt viele Vorteile. Die Tatsache, dass wir unsere Wohnung mit dem Lift erreichen, ist der größte Pluspunkt. Auch, dass es keinen Garten gibt, der betreut werden muss und dass somit keine Zusatzarbeit anfällt, ist für uns wichtig. Die Versorgung mit Essen auf Rädern und dass die Krankenschwestern ihren Stützpunkt im Haus haben, erleichtert unser Leben.
Wie empfindet ihr die Stimmung im Haus?
Derzeit haben die Bewohner nicht viel Kontakt. Coronabedingt konnten anfängliche Treffen nicht fortgeführt werden. Allerdings kommt die Haus-Koordinatorin Bernadette jede Woche vorbei und erkundigt sich, ob für uns alles passt. Darüber hinaus schätzen wir die Nachbarschaftshilfe sehr. Da auch jüngere Bürger im Haus wohnen, können wir bei kleinen Problemchen in der Nachbarschaft klingeln.
Was würdet ihr Langenegger*innen sagen, die sich noch nicht ganz sicher sind, ob ein solches Haus das richtige ist?
Die Entscheidung für einen Einzug in dieses Haus ist die optimale Lösung im Alter.
Welchen Nutzen bringt ein solches Haus mitten im Dorfzentrum für euch?
Die gesamte Nahversorgung wie Bank, Arzt, Lebensmittelgeschäft sind aufgrund der Nähe auch für uns noch gut erreichbar.


Bericht Bentele Edith:
Aus gesundheitlichen Gründen zog sie im Wohnen+ ein und sagt heute, dass sie sehr froh darüber ist, dass sie diese Option hatte. Edith fühlt sich sehr wohl im neuen Zuhause, beschreibt das Wohnen+ als sehr wertvolles Haus mit netten Bewohnern, die sich sehr gut verstehen. Durch regelmäßige Zusammenkünfte wie dem Tagestreff und gemeinsamen Frühstückstreffs haben die Bewohner die Möglichkeit, ganz ungezwungen mit anderen in Austausch zu kommen. Sehr positiv sieht Edith auch, dass Betreute der Lebenshilfe die Chance bekommen haben, hier selbstständig zu wohnen.

Zur Bewältigung des Alltags bekommt Edith Unterstützung im Haushalt durch den Mobilen Hilfsdienst und sie schwärmt, wie bemüht die Hauskoordinatorin Bernadette die Menschen im Haus nach ihren Bedürfnissen fragt und sie unterstützt, wo immer es ihr möglich ist. Die großen Vorteile des Hauses sieht Edith in der Barrierefreiheit und der Nähe zur gesamten Infrastruktur im Dorf. Sie kann das Wohnen hier jedem nur empfehlen.


Bericht Helmut Humpeler:
Im Zuge unserer Berichtsreihe über das Leben im Wohnen+ haben wir mit Helmut Humpeler gesprochen. Helmut ist im Dezember 2019 in eine Wohnung im Gebäude Wohnen+ eingezogen und er ist überglücklich darüber. Er lebt sehr gerne in diesem Haus. Helmut kennt jeden Mitbewohner und auch die Angestellten vom Sozialsprengel, mit denen er gerne ein Späßchen macht. Mit allen ist er in Kontakt und genießt die Gemeinschaft. Ihn freut es besonders, dass auch eine Mama mit zwei Kindern im Haus lebt. Die Kinder winken ihm stets zu und verbreiten gute Laune. Gerne besucht Helmut den Tagestreff, der jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag im Gemeinschaftsraum stattfindet. Dort wird gespielt, gejasst, geplaudert und miteinander zu Mittag gegessen. Helmut sagt: „Ich kenne alle und komme mit allen sehr gut aus.“ Seit langem haben die Hausbewohner im Juli einen gemeinsamen Ausflug, auf den sich Helmut sehr freut. Und nach dem Ausklang im Café Stopp bringt ihn Zivildiener Marco, den er auch sehr gut kennt, wieder nach Hause.

 

Gemeinsamer Mittagstisch

offenerMittagstisch LangeneggBetreuter Mittagstisch für Senioren und Alleinstehende
Der Krankenpflegeverein und der Mobile Hilfsdienst Langenegg organisieren  einmal monatlich einen betreuten Mittagstisch für ältere Menschen, Alleinstehende und unterstützungsbedürftige Personen. Wir wollen damit der Vereinsamung entgegenwirken, Kontakte ermöglichen und pflegende Angehörige entlasten. Wir treffen uns jedes Mal in einem anderen Langenegger Gasthaus und konsumieren dort das angebotene Mittagsmenü zum normalen Menüpreis. Die Portionen und die Menü-Zusammenstellung sind altersgerecht. Die teilnehmenden Personen zahlen jeder für sich selbst.

Die Senioren werden auf Wunsch von Freiwilligen zu Hause abgeholt und beim Essen betreut. Vielleicht ergeben sich im Anschluss der eine oder andere Jass und ein gemütliches Zusammensein beim Kaffee.

Treffpunkt ist jeweils um 11.30 Uhr am letzten Donnerstag im Monat. Anmeldungen sind jeweils bis Dienstag davor bei Roberta Nußbaumer unter der Tel. Nr. 2808 zu tätigen. Bitte auch immer angeben, ob eine Abholung erwünscht ist. Für die einzelnen Termine gibt es auch jeweils eine Erinnerung im Gemeindeblatt und im Langenegg-Kalender.

Der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst und die teilnehmenden Langenegger Wirte freuen sich auf viele Interessierte und unterhaltsame Stunden mit den Senioren!

Essen auf Rädern

Der Krankenpflegerin und oder die örtliche MOHI-Einsatzleiterin organisiert euch gerne das beliebte „Essen auf Rädern“.

Eine warme Mahlzeit wird am Mittag im Warmhaltegeschirr zugestellt. Das Essen wird frisch zubereitet und es wird auf ausgewogene und gesunde Speisen geachtet. Auch Diätküche wird angeboten.

Das Essen wird von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern zugestellt, damit ist bei der Gefahr von Vereinsamung auch ein regelmäßiger Kontakt gewährleistet.

Detailinformation unter:
www.sozialsprengel-vorderwald.at