Die Entwicklung der Pfarre

Ursprünglich gehörten Ober- und Unterlangenegg pfarrlich zum Bistum Konstanz, wie fast ganz Nordvorarlberg. Die Betreuung erfolgte von zwei verschiedenen Pfarreien aus. Oberlangenegg zählte zur Pfarre Lingenau, Unterlangenegg und Krumbach wurden seelsorglich von Egg aus verwaltet. Im Jahr 1537 gab es einen Austausch und Unterlangenegg kam ebenfalls zur Pfarre Lingenau. Der weite Weg übers Fehrentöbele zur Mutterkirche nach Lingenau ließ schon früh den Wunsch nach einer eigenen Seelsorge aufkommen. So wurde erstmals im Jahre 1624 auf dem Platz, wo die jetzige Kirche steht, eine Kapelle erbaut. Sie war jedoch lediglich eine Filiale von Lingenau. Weitere Bestrebungen nach kirchlicher Selbständigkeit führten 1775 zur Erbauung der heutigen Kirche durch die heimischen Meister Hans Konrad Nußbaumer und Konrad Mennel. Erst 1821, also 46 Jahre später, erhielt Langenegg nach langwierigen Verhandlungen von allen Amtsstellen den Zuspruch zu einer eigenen Pfarrei.

Schon damals gab es Interesse, die Kirche in die Mitte von Langenegg zu bringen. Diesem Ansinnen wurde jedoch entgegengehalten, man habe hier geweihten Grund und Boden. So steht die Kirche von Langenegg am Ortsanfang und nicht in der Ortsmitte. Das Patrozinium der Kirche wird am 2. Februar gefeiert, an Maria Lichtmess, heute Darstellung des Herrn.