Heckenneupflanzung entlang des Energiewegs

Manchen aufmerksamen Spaziergänger:innen ist es vielleicht schon aufgefallen: Die Hecke, die hinter dem Schulgarten in Richtung Hotel Krone führt, ist im Herbst 2022 neu bepflanzt worden. Das e5 Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Biodiversität in Langenegg zu fördern und hier hat sich eine Gelegenheit ergeben, die größtenteils aus den heimischen Gehölzen Haselnuss und Liguster bestehende Hecke durch weitere, bei uns auch wild vorkommende Sträucher zu ergänzen.

Noch sieht es ziemlich leer aus, doch in den nächsten Jahren wachsen Felsenbirne, Wildapfel, Wildrosen, Felsenahorn, Berberitze und viele andere Wildgehölze zu prächtigen Sträuchern heran, die nicht nur unser Auge, sondern auch die heimische Tierwelt erfreuen. Sie sind in vielerlei Hinsicht nützlich, so werden die stacheligen Vertreter (z.B. Schlehe oder Sanddorn) dankbar von Vögeln als Nist- und Schutzgehölze angenommen, während die Früchte ihnen als wichtige Winternahrung dienen.

Während sich in der kalten Jahreszeit Vögel und Kleinsäuger über Hagebutte, Vogelbeere und Co. freuen, kommen im Frühjahr (Wild)Bienen und andere Insekten auf ihre Kosten. Die Kornelkirsche heißt sie mit ihren gelben Blüten früh im Jahr willkommen, auf den Holunderblüten krabbelt so mancher Käfer und die Salweide ist eine wichtige Schmetterlingsfutterpflanze.

Was haben Pfaffenhütchen, Faulbaum und Traubenkirsche noch gemeinsam, außer, dass ihre Früchte für uns Menschen ungenießbar (sprich giftig!) sind? Sie sind allesamt anspruchslos was den Boden anbelangt, sie trotzen auch schwierigen Wetterbedingungen und sind – wie fast alle Wildgehölze – schnitttolerant. Ideal also in Zeiten der Klimakrise.

In unserer bunten Wildgehölzhecke kann sich jede:r selbst von der Schönheit überzeugen, die unsere Natur vor Ort zu bieten hat und sehen, dass sich Artenschutz und ansprechende Gartengestaltung keineswegs ausschließen – im Gegenteil!

Noch eine Anmerkung für Eltern: Da sich unter den wertvollsten heimischen Gehölzen auch giftige befinden, möchten wir euch bitten, besonders darauf zu achten, dass eure Kinder nicht von allen Früchten probieren.