Der sichere Schulweg

Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind. Doch wer sein Kind zu sehr behütet, behindert damit teilweise dessen Entwicklung. Der Schulweg ist für viele Kinder ein erster Schritt in die Selbständigkeit. Auch genießen sie bewusst die Zeit mit FreundInnen – etwas zu trödeln ist hier ganz normal. „Wenn Kinder auf dem Schulweg zu Fuß länger unterwegs sind, ist dies jedoch nicht vergeudete Zeit, sondern für die Entwicklung des Kindes enorm wichtig“, so Mario Amann von Sicheres Vorarlberg.

Förderung der Entwicklung durch Bewegung

Bewegung, auch im Rahmen des Schulweges, tut Kindern gut und fördert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Natürlich muss der Schulweg mit den Kindern genau geübt und besprochen werden. Auch für ältere Kinder ist eine Wiederholung wichtig. Kinder haben eine andere Wahrnehmung als Erwachsene. Sie können Situationen teilweise nur schwer einschätzen. Das sollte von den Eltern berücksichtigt werden. Auch der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste.

Eltern haben Vorbildwirkung! Zeig deinem Kind und lebe ihm vor, wie es sich im Straßenverkehr richtig verhält. Verzichte wenn möglich auf das Auto, denn das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen erzeugt neue Gefahrenstellen für andere Kinder.

Wenn es zu Fuß zu weit ist…

Viele SchülerInnen nützen für den Schulweg öffentliche Verkehrsmittel. Was dein Kind wissen sollte:

  • am Gehsteig stehen bleiben und Abstand halten bis der Bus bei der Haltestelle zum Stehen kommt
  • Aussteigenden Platz machen und erst dann einsteigen
  • wenn ein Sitzplatz vorhanden ist, hinsetzen, ansonsten gut festhalten
  • Rücksicht auf andere nehmen
  • nach dem Aussteigen warten, bis der Bus weggefahren ist und erst dann die Straße überqueren
  • für Autofahrer: Schulbusse mit Warnblinker und/oder Schulbusschild dürfen nicht überholt werden.